Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen
erschienen am 10.02.2017 - dtv - 18,95€ - 480 Seiten - ISBN: 978-3-4237-6163-5
Inhalt
Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.
Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.
Meine Meinung
"Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen" ist dieses Jahr eines der Bücher, zu dem man als Fantasyliebhaber unbedingt greifen sollte.
Erstens ist es von Sarah J. Maas geschrieben, der genialen Autorin, die bereits die Throne of Glass-Reihe geschrieben und damit nicht nur mich als begeisterte Leserin der Reihe absolut glücklich gemacht hat.
Zweitens ist es ein eigenständiges, in Zügen jedoch trotzdem an "Die Schöne & das Biest" angelehntes Buch, das die besten Aspekte eines der beliebtesten Disney-Märchens aufgreift und in eine spannende, faszinierende eigene Geschichte einbaut, die von der erste bis zur letzten Seite fesselnd und magisch ist.
Drittens handelt es von einer toughen, selbstständigen jungen Frau, die über sich selbst hinauswächst, um die zu retten, die sie liebt - auf mehr als nur eine Weise.
Sollte das immer noch nicht überzeugend sein, dann ist es vielleicht dieser Punkt:
Viertens enthält es einige der interessantesten, attraktivsten männlichen Charaktere, die ich je in Büchern kennengelernt habe und die mich umso mehr auf eine Verfilmung hoffen lassen.
Und das meine ich absolut ernst. Jeder sollte "Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen" gelesen haben, denn es ist eines der besten Fantasybücher, das mir in den letzten Jahren untergekommen ist.
Über das Cover, das ja schon Thema einiger Diskussionen geworden ist, lässt sich sicherlich streiten, aber mir gefällt es und auch den Titel finde ich gut gewählt. Das Gesamtpaket ist für ein Buch immer wichtig und ich hätte mir ein etwas düstereres Cover gewünscht, dass die Stimmung in dem Buch etwas besser eingefangen hätte, aber ein Blickfang ist der durchsichtige Schutzumschlag allemal und es wurden auch einige Themen aus dem Buch aufgegriffen, sodass ich im Großen und Ganzen zufrieden damit bin.
Vor Allem ändert das Äußere ja nichts an dem Inhalt, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.
Sarah J. Maas ist eine Meisterin darin, Welten zu erschaffen und Magiesysteme, die aus der immer größer werdenden Masse an Jugendfantasybüchern durch ihre Einzigartigkeit und Vielschichtigkeit herausstechen und ihre Bücher zu Vorzeigevertretern ihres Genres machen.
Das Reich der sieben Höfe, Prythian, faszinierte mich auch beim wiederholten Lesen des Buches, denn ich hatte es letztes Jahr bereits auf englisch gelesen, und ich habe mich aufs Neue in das Reich der Fae verliebt.
Doch obwohl Prythian auf der einen Seite ein wunderschönes, von Magie erfülltes Reich ist, lernt man als Leser vor Allem dessen Schattenseiten kennen.
In einer wortgewaltigen, sehr detailreich beschreibenden Atmosphäre erzählt Sarah J. Maas in "Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen" die Geschichte der jungen Feyre, die mit ihrem Vater und ihren beiden Schwestern im Land der Sterblichen lebt, das durch eine Mauer von Prythian abgegrenzt wird. Obwohl es im Land der Sterblichen eigentlich keine Fae gibt, spürt Feyre die von ihnen ausgehende Gefahr jeden Tag, denn um ihre Familie im kargen Winter zu ernähren, muss sie im Wald jagen gehen. Als sie dort eines Tages einen riesigen Wolf erblickt und diesen tötet, ahnt sie die daraus resultierenden Grenzen nicht einmal ansatzweise. Bei dem Wolf handelte es sich um einen Fae und um dessen Tod zu rächen wird Feyre von einem Biest gefangen genommen und muss den Rest ihres Lebens in Prythian verbringen, dem Reich der Fae, in dem jeder Schritt sie das Leben kosten könnte. Das Biest entpuppt sich als Tamlin, ein sehr mächtiger Fae, der sich in ein Biest verwandeln kann. Auch in seiner Menschengestalt trägt er eine Maske, so wie jeder andere Bewohner des Anwesens auch. Feyre wird in ein Leben geworfen, dass dem ihrer nicht fremder sein könnte.
Schon früh musste sie in ihrer Familie die Verantwortung übernehmen und sich um genügend Essen und den Haushalt kümmern. Diese Verantwortung hat sie zäh und stark gemacht, kämpferisch und eigensinnig, doch sie hat auch andere Seiten. Sie liebt die Malerei und kann sich für alles Schöne begeistern - in der Natur, auf Gemälden, für Musik.
Ich mochte Feyre als Protagonistin sehr gerne, denn sie verbindet diese beiden Seiten, die Kämpferin und die Künstlerin, so perfekt miteinandern. Einerseits ist sie diese raue, etwas wilde Persönlichkeit, die sich um ihre Familie kümmern musste und immer auf sich allein gestellt war, aber gleichzeitig ist sie auch eine junge Frau, die eine weichere, kunstliebende Seite hat und dadurch ist sie als Person sehr interessant.
Auch Tamlin, der mysteriöse Fae, den man nur langsam kennenlernt, der aber dennoch eine sehr einnehmende Persönlichkeit hat, mochte ich unglaublich gerne. Er ist vor Allem im Umgang mit Feyre wunderbar unbeholfen und dadurch auf eine zurückhaltende, unaufdringliche Weise charmant, zudem ist er, trotz seiner kriegerischen Erscheinung und seiner Liebe zu Waffen, ein guter Mensch (oder eher Fae), der alles in seiner Macht stehende tut, um in einer schweren Zeit das beste aus der Situation zu machen.
Lucien, Tamlins bester Freund, ist ein Nebencharakter, der mir auch sehr ans Herz gewachsen ist. Seine sarkastischen Bemerkungen und sein anfänglich feindseliges Verhalten gegenüber Feyre haben für viele lustige, aber auch wichtige Momente gesorgt und er ist einer dieser Charaktere, ohne die das Buch nur halb so viel Spaß machen würde. Nicht nur aufgrund seines Humors, sondern weil er Tamlin gegenüber so loyal ist und auch in der Handlung an sich eine wichtige Stellung einnimmt.
Mein Lieblingscharakter aber, und das war eigentlich von der ersten Sekunde an klar, ist Rhysand. Er ist ebenfalls ein sehr mächtiger Fae, bei dem absolut unklar ist, auf wessen Seite er steht. Er kann ebenso charmant wie furchteinflößend sein und ist so schön wie die Nacht, aber genauso gefährlich. Ich war ab der ersten Begegnung mit ihm verliebt.
Er ist ein düsterer, mysteriöser Charakter, dessen Absichten lange im Dunkeln bleiben und auf den ich mich im zweiten Teil schon sehr freue.
Über die Handlung möchte ich gar nicht zu viel verraten, nur so viel: Obwohl ich das Buch bereits zum zweiten Mal gelesen habe, wurde es nie langweilig. Immer wieder ergeben sich neue Wendungen oder neue Handlungsstränge tun sich auf, und vor allem gegen Ende konnte ich das Buch auch diesmal nicht mehr aus Hand legen, so spannend und genial und gut ist es!
"Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen" hat von mir 5 von 5 Sterne bekommen und ich freue mich schon so sehr auf den zweiten Teil [Das Reich der sieben Höfe - Flammen und Finsternis; erscheint im August 2017]. Ich kann euch nur empfehlen, euch das Buch zu holen, denn wenn ihr dieses Jahr nur ein einziges Fantasybuch lesen wollt, sollte es dieses sein!
Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.
Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.
Meine Meinung
"Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen" ist dieses Jahr eines der Bücher, zu dem man als Fantasyliebhaber unbedingt greifen sollte.
Erstens ist es von Sarah J. Maas geschrieben, der genialen Autorin, die bereits die Throne of Glass-Reihe geschrieben und damit nicht nur mich als begeisterte Leserin der Reihe absolut glücklich gemacht hat.
Zweitens ist es ein eigenständiges, in Zügen jedoch trotzdem an "Die Schöne & das Biest" angelehntes Buch, das die besten Aspekte eines der beliebtesten Disney-Märchens aufgreift und in eine spannende, faszinierende eigene Geschichte einbaut, die von der erste bis zur letzten Seite fesselnd und magisch ist.
Drittens handelt es von einer toughen, selbstständigen jungen Frau, die über sich selbst hinauswächst, um die zu retten, die sie liebt - auf mehr als nur eine Weise.
Sollte das immer noch nicht überzeugend sein, dann ist es vielleicht dieser Punkt:
Viertens enthält es einige der interessantesten, attraktivsten männlichen Charaktere, die ich je in Büchern kennengelernt habe und die mich umso mehr auf eine Verfilmung hoffen lassen.
Und das meine ich absolut ernst. Jeder sollte "Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen" gelesen haben, denn es ist eines der besten Fantasybücher, das mir in den letzten Jahren untergekommen ist.
Über das Cover, das ja schon Thema einiger Diskussionen geworden ist, lässt sich sicherlich streiten, aber mir gefällt es und auch den Titel finde ich gut gewählt. Das Gesamtpaket ist für ein Buch immer wichtig und ich hätte mir ein etwas düstereres Cover gewünscht, dass die Stimmung in dem Buch etwas besser eingefangen hätte, aber ein Blickfang ist der durchsichtige Schutzumschlag allemal und es wurden auch einige Themen aus dem Buch aufgegriffen, sodass ich im Großen und Ganzen zufrieden damit bin.
Vor Allem ändert das Äußere ja nichts an dem Inhalt, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.
Sarah J. Maas ist eine Meisterin darin, Welten zu erschaffen und Magiesysteme, die aus der immer größer werdenden Masse an Jugendfantasybüchern durch ihre Einzigartigkeit und Vielschichtigkeit herausstechen und ihre Bücher zu Vorzeigevertretern ihres Genres machen.
Das Reich der sieben Höfe, Prythian, faszinierte mich auch beim wiederholten Lesen des Buches, denn ich hatte es letztes Jahr bereits auf englisch gelesen, und ich habe mich aufs Neue in das Reich der Fae verliebt.
Doch obwohl Prythian auf der einen Seite ein wunderschönes, von Magie erfülltes Reich ist, lernt man als Leser vor Allem dessen Schattenseiten kennen.
In einer wortgewaltigen, sehr detailreich beschreibenden Atmosphäre erzählt Sarah J. Maas in "Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen" die Geschichte der jungen Feyre, die mit ihrem Vater und ihren beiden Schwestern im Land der Sterblichen lebt, das durch eine Mauer von Prythian abgegrenzt wird. Obwohl es im Land der Sterblichen eigentlich keine Fae gibt, spürt Feyre die von ihnen ausgehende Gefahr jeden Tag, denn um ihre Familie im kargen Winter zu ernähren, muss sie im Wald jagen gehen. Als sie dort eines Tages einen riesigen Wolf erblickt und diesen tötet, ahnt sie die daraus resultierenden Grenzen nicht einmal ansatzweise. Bei dem Wolf handelte es sich um einen Fae und um dessen Tod zu rächen wird Feyre von einem Biest gefangen genommen und muss den Rest ihres Lebens in Prythian verbringen, dem Reich der Fae, in dem jeder Schritt sie das Leben kosten könnte. Das Biest entpuppt sich als Tamlin, ein sehr mächtiger Fae, der sich in ein Biest verwandeln kann. Auch in seiner Menschengestalt trägt er eine Maske, so wie jeder andere Bewohner des Anwesens auch. Feyre wird in ein Leben geworfen, dass dem ihrer nicht fremder sein könnte.
Schon früh musste sie in ihrer Familie die Verantwortung übernehmen und sich um genügend Essen und den Haushalt kümmern. Diese Verantwortung hat sie zäh und stark gemacht, kämpferisch und eigensinnig, doch sie hat auch andere Seiten. Sie liebt die Malerei und kann sich für alles Schöne begeistern - in der Natur, auf Gemälden, für Musik.
Ich mochte Feyre als Protagonistin sehr gerne, denn sie verbindet diese beiden Seiten, die Kämpferin und die Künstlerin, so perfekt miteinandern. Einerseits ist sie diese raue, etwas wilde Persönlichkeit, die sich um ihre Familie kümmern musste und immer auf sich allein gestellt war, aber gleichzeitig ist sie auch eine junge Frau, die eine weichere, kunstliebende Seite hat und dadurch ist sie als Person sehr interessant.
Auch Tamlin, der mysteriöse Fae, den man nur langsam kennenlernt, der aber dennoch eine sehr einnehmende Persönlichkeit hat, mochte ich unglaublich gerne. Er ist vor Allem im Umgang mit Feyre wunderbar unbeholfen und dadurch auf eine zurückhaltende, unaufdringliche Weise charmant, zudem ist er, trotz seiner kriegerischen Erscheinung und seiner Liebe zu Waffen, ein guter Mensch (oder eher Fae), der alles in seiner Macht stehende tut, um in einer schweren Zeit das beste aus der Situation zu machen.
Lucien, Tamlins bester Freund, ist ein Nebencharakter, der mir auch sehr ans Herz gewachsen ist. Seine sarkastischen Bemerkungen und sein anfänglich feindseliges Verhalten gegenüber Feyre haben für viele lustige, aber auch wichtige Momente gesorgt und er ist einer dieser Charaktere, ohne die das Buch nur halb so viel Spaß machen würde. Nicht nur aufgrund seines Humors, sondern weil er Tamlin gegenüber so loyal ist und auch in der Handlung an sich eine wichtige Stellung einnimmt.
Mein Lieblingscharakter aber, und das war eigentlich von der ersten Sekunde an klar, ist Rhysand. Er ist ebenfalls ein sehr mächtiger Fae, bei dem absolut unklar ist, auf wessen Seite er steht. Er kann ebenso charmant wie furchteinflößend sein und ist so schön wie die Nacht, aber genauso gefährlich. Ich war ab der ersten Begegnung mit ihm verliebt.
Er ist ein düsterer, mysteriöser Charakter, dessen Absichten lange im Dunkeln bleiben und auf den ich mich im zweiten Teil schon sehr freue.
Über die Handlung möchte ich gar nicht zu viel verraten, nur so viel: Obwohl ich das Buch bereits zum zweiten Mal gelesen habe, wurde es nie langweilig. Immer wieder ergeben sich neue Wendungen oder neue Handlungsstränge tun sich auf, und vor allem gegen Ende konnte ich das Buch auch diesmal nicht mehr aus Hand legen, so spannend und genial und gut ist es!
"Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen" hat von mir 5 von 5 Sterne bekommen und ich freue mich schon so sehr auf den zweiten Teil [Das Reich der sieben Höfe - Flammen und Finsternis; erscheint im August 2017]. Ich kann euch nur empfehlen, euch das Buch zu holen, denn wenn ihr dieses Jahr nur ein einziges Fantasybuch lesen wollt, sollte es dieses sein!