Donnerstag, 17. Dezember 2015

Origin - Schattenfunke - Jennifer L. Armentrout #Blogmas 15












Roman
Erscheint am 18.12.2015
448 Seiten, Hardcover/gebunden
ISBN: 978-3-5515-8343-7
€ 19,99



Inhalt 
Daemons Leben hat jeglichen Wert verloren, seit Katy von Daedalus festgehalten wird. Auch Katy ist verzweifelt. Täglich muss sie neue Experimente über sich ergehen lassen. Trotzdem beginnt sie zu ahnen, dass Daedalus nicht nur schlechte Seiten hat. Und sind die Lux wirklich so friedlich, wie sie es bisher immer annahm? Wer sind hier die Guten und wer die Bösen? Katy ist fest entschlossen, eine Antwort auf diese Frage zu finden - doch dann könnte es bereits zu spät sein. Vor allem, wenn Daemon bis dahin nicht wieder an ihrer Seite ist...


Meine Meinung 

Nach dem wirklich spannenden Ende von Opal (Rezension hier) habe ich gleich weitergemacht und Origin angefangen, diesmal wieder auf Englisch. Es ist mir nicht wirklich schwer gefallen, mich wieder in das Englische rein zu finden, was sicherlich auch an Jennifer L. Armentrouts angenehmen Schreibstil liegt. Origin war, wie man im Englischen sagen würde, „mind-blowing“. Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, aber auf jeden Fall nicht das. 
 Es geht – nach den rasanten Ereignissen am Ende von Opal – damit weiter, dass Katy in den Händen von Daedalus, einer geheimen Regierungsorganisation ist. Dort werden Versuche an ihr durchgeführt, sie muss „Stress-Tests“ bewältigen und erfährt ein paar ziemlich abgefahrene Sachen. Dazu möchte ich nichts sagen, da das wirklich ein essentieller Bestandteil der Dinge ist, die man in Origin quasi „neu“ dazulernt und gerade diese Stellen waren für mich super zu lesen – spannend, interessant und so überraschend. Es wurde so viel Neues aufgeworfen, dass ich als Leser ganz schön viel zu verarbeiten hatte, aber das machte für mich den Reiz in eigentlich dem ganzen Buch (abgesehen vom Ende, aber dazu später mehr) aus. Daedalus ist eine Organisation mit so vielen Facetten, dass ich zwischendurch gar nicht mehr wusste, was ich jetzt genau davon halten sollte – mit einigen Dingen haben sie nämlich wirklich recht und der Grundsatz, der allen Handlungen zugrunde liegt, ist ehrenwert und alles, aber was sie dann sonst noch so abziehen ist echt grenzwertig und größtenteils sogar richtig krank! Jennifer L. Armentrout versteht es wirklich perfekt, den Leser über manche Charaktere so im Unklaren zu lassen… unglaublich. 
Ich war, wie auch schon in Opal, auch sehr gespannt zu sehen, welche Rolle der Buchtitel wohl diesmal im Buch spielen würde, und ich kann euch versichern – darauf könnt ihr euch schon freuen!
Als überzeugter Katy+Daemon-Fan gab es in Origin mehr als genug Szenen, über die ich mich freuen konnte. Erstens: es gibt nicht nur einige, sondern sogar recht viele Kapitel, die aus Daemons Sicht erzählt werden. Und ich habe ihn ja schon von Anfang an sehr geliebt, aber glaubt mir, man lernt ihn auf diese Art und Weise noch mehr schätzen und lieben. Was Daemon alles tut, für Katy, für Andere und ja, irgendwie auch für sich (aber nur, weil er Katy auf keinen Fall verlieren will!) und wie viel er dafür opfert, das ist wirklich krass. So viel wie in Origin habe ich noch bei keinem anderen Teil der Reihe geweint. 
 Luc, ein Charakter, der bereits in Opal am Rande eingeführt wird, bekommt in Origin eine wichtigere Rolle, und obwohl Katy ihn immer als die Kinder-Mafia (nicht genau, aber sinngemäß) bezeichnet, finde ich, dass er ein sehr cooler, facettenreicher Charakter ist und ich hoffe, dass er auch in Oppositon noch vorkommen wird. Das Gleiche gilt für Archer, einen neuen Protagonisten, der in Origin auftaucht und zu Beginn noch gespaltene Meinungen in mir hervorgerufen hat, aber als er dann Dee getroffen hat… konnte ich ihn nur noch mögen! 
So Leute, jetzt komm ich aber mal zu dem eigentlichen Highlight: dem Ende! Auch in Opal fand ich das Ende am Spannendsten, aber holy sh*t, was in Origin abgeht, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet! Ich hoffe, ihr verzeiht mir meine vielleicht etwas lapidare Ausdrucksweise und die gehäufte Ausrufezeichensetzung, aber es ist kurz vor Mitternacht und ich habe Origin gerade erst beendet, es ist also alles noch ganz frisch. Dieser Showdown war so ziemlich das Krasseste, was ich jemals gelesen habe – ja, Allegiant (Divergent Teil 3 – Letzte Entscheidung) eingerechnet! Noch während dem Lesen konnte ich kaum glauben, was da gerade passiert und ich saß im Nachhinein erst mal da und musste das alles verdauen. Und das war gar nicht so einfach. Auf den letzten 50 Seiten geht so richtig die Post ab und das wirkliche Ende, also alles, was auf den letzten 3 Seiten noch so kam, hat mich nochmal tief geschockt. 
 Ich bin schon so gespannt auf Opposition und frage mich ja, ob sich die Spannung und Actiongeladenheit der Handlung noch einmal steigert. 

Für Origin vergebe ich 5 von 5 Sternen – ich wurde super unterhalten, habe mitgefiebert, mitgefühlt, war emotional tief berührt (wirklich! ♥) und freue mich unheimlich darauf, auch noch den letzten Teil der Reihe zu lesen!