Alles oder Nichts
erschienen am 16.03.2017 - Lyx - 15,00€ - 697 Seiten - ISBN: 978-3-8025-9947-7
Inhalt
Ambra ist eine erfolgreiche Journalistin auf der Suche nach einer heißen Story.
Tom ein ehemaliger Elitesoldat, dem Schreckliches zugestoßen ist.
Ambra muss an den Ort zurückkehren, an dem sie niemals wieder sein wollte.
Tom versucht hier, sich ins Leben zurück zu kämpfen.
In Kiruna, im Norden Schwedens, wo klirrende Kälte und ewige Dunkelheit herrschen, begegnen sich zwei Menschen, die auf der Flucht vor ihrer eigenen Vergangenheit sind. Zwei Menschen, die tiefe Wunden tragen. Und niemandem vertrauen. Zwei Menschen, die von der Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrscht, überwältigt werden.
Es kommt ihnen falsch vor. Und doch so beängstigend richtig. Aber können sie einander wirklich heilen? Oder wird ihre Liebe sie ein für alle Mal zerstören?
Tom ein ehemaliger Elitesoldat, dem Schreckliches zugestoßen ist.
Ambra muss an den Ort zurückkehren, an dem sie niemals wieder sein wollte.
Tom versucht hier, sich ins Leben zurück zu kämpfen.
In Kiruna, im Norden Schwedens, wo klirrende Kälte und ewige Dunkelheit herrschen, begegnen sich zwei Menschen, die auf der Flucht vor ihrer eigenen Vergangenheit sind. Zwei Menschen, die tiefe Wunden tragen. Und niemandem vertrauen. Zwei Menschen, die von der Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrscht, überwältigt werden.
Es kommt ihnen falsch vor. Und doch so beängstigend richtig. Aber können sie einander wirklich heilen? Oder wird ihre Liebe sie ein für alle Mal zerstören?
Meine Meinung
"Alles oder Nichts" wurde mir freundlicherweise vom Lyx-Verlag als Rezensionsexemplar zugeschickt.
Zunächst möchte ich ein paar Worte zum Schreibstil sagen. Ich habe in einer Rezensionen gelesen, dass die Rezensentin die Erzählweise sehr nüchtern und neutral fand, was ich so nicht unterschreiben kann. Verglichen mit anderen New Adult-Romanen ist der Schreibstil sicherlich etwas abgeklärter und wirkt auch nüchterner, doch Simona Ahrnstedt hat es sehr gut geschafft, ihren Charakteren - sowohl in ihren Handlungen als auch in ihren Dialogen und Gedanken - Ausdruck zu verleihen und sie mir persönlich als Leser nahezubringen. Auch die jeweiligen Stimmungen der verschiedenen Szenen konnte sie mir gut vermitteln, sodass ich den Schreibstil nicht "nüchtern" oder "neutral" nennen möchte, im Gegenteil, mir hat er gut gefallen.
Ambra und Tom, die beiden Protagonisten, fand ich große Klasse. Beide waren sehr komplexe Charaktere, die im Laufe des Buches eine sehr beachtliche Entwicklung durchlaufen. Mir hat sehr gut gefallen, dass man sie so gut kennengelernt hat und so viel über ihre Vergangenheit erfahren hat. Das wohl beste an der Länge des Buches ist, dass man im Laufe der Geschichte so viel mit den beiden Protagonisten durchmacht, dass man sie unweigerlich ins Herz schließt, so ist es zumindest mir gegangen.
Als Tom das erste Mal breit gelächelt hat und Ambra sich beim Schlittschuhlaufen so tollpatschig angestellt hat, da war ich wirklich den Tränen nahe, weil die zwei mich so berührt haben.
Auch die Handlung konnte mich für sich begeistern. Sie war spannend und romantisch zugleich; es gab wirklich einige Dinge, auf die ich so neugierig war und die auch richtig spannend waren, was ich bei einem Liebesroman so nicht erwartet hatte.
Zwischendurch gab es zwar eine Wendung, die mir überhaupt nicht gefallen hat und ich bin sehr froh, dass sich das recht schnell wieder geändert hat. Einerseits war es an dieser Stelle der Geschichte passend, andererseits mochte ich diese kurze Entwicklung nicht. Ich muss aber dazu sagen, dass ein etwas größerer Twist, der erst später voll zum Tragen kam, ohne diese Wendung so nicht hätte passieren können, daher sei der Autorin wohl verziehen, denn dieser andere Twist war SO. GUT!
Es gab auch immer wieder witzige Stellen und ich liebe den Humor, den Simona Ahrnstedt eingebaut hat. Ambras trockener Humor und ihre Selbstironie, gepaart mit Toms Ernsthaftigkeit, konnte mich super unterhalten. Die Beziehung der Beiden hat sich teilweise sehr schön entwickelt, es gab sehr süße Momente, wo ich echt dasaß und mir das Herz aufgegangen ist, weil die Beiden schon so viel durchmachen mussten.
Aber dann gab es auch ein paar Momente, in denen ich mir dachte "hm, könnte jetzt genauso gut weggelassen werden".
Alles in Allem war ich überrascht, wie gut mir "Alles oder Nichts" gefallen hat, obwohl es manchmal ein bisschen zäh war. Das Buch hat 697 Seiten und diese wollen natürlich mit Handlung gefüllt sein. Das hat Simona Ahrnstedt auch definitiv geschafft; es wurde nicht langweilig und es hat sich auch nichts wiederholt. Doch es gab einfach ein paar Aspekte, die man genauso gut hätte weglassen können. Auch ohne sie hätte sich nichts anders entwickelt.
Oftmals gab es beispielsweise Kapitel aus der Sicht einiger Nebencharaktere, die ich zwar gerne mochte, deren Aussparung dem Buch aber etwas von seiner Länge genommen hätten. Dadurch ging zum Beispiel auch die Liebesgeschichte sehr zäh voran, weil eben so viel passierte! Sicherlich nicht schlecht, aber mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn es ein wenig flotter gegangen wäre.
Einerseits fand ich es nämlich schon schön, dass sich Ambras und Toms Beziehung nur Schritt für Schritt entwickelt, da ich das sehr realistisch und gut gemacht fand.
Andererseits passierte zwischendurch aber eben auch so viel Anderes - es ist schwer zu sagen, da ich auch diese Teile der Handlung schon mochte, aber ich hoffe, man versteht, worauf ich hinaus will.
Sehr gut fand ich dagegen, dass die Autorin viel mit Erlebnissen aus der Vergangenheit gearbeitet hat, die wieder hochkamen und thematisiert wurden, einerseits aufgrund des Einflusses, den sie auf das jetzige Leben der Charaktere haben, andererseits aber auch, weil sie Grundsteine für neue Handlungsstränge waren.
Auch die Verknüpfung dieses Romans, der der Abschluss einer Trilogie um verschiedene Paare ist, mit den Vorgängerteilen ( die sogar mir aufgefallen ist, obwohl ich Band 1 und 2 noch nicht gelesen habe!) hat mir sehr gut gefallen. Dadurch wurde mein Interesse geweckt, auch mehr über die anderen Geschichten zu erfahren und ich möchte diese Bücher auf jeden Fall auch noch lesen.
Insgesamt vergebe ich vier Sterne für "Alles oder Nichts". Ich habe zwar ein wenig gebraucht, um richtig in die Geschichte reinzukommen, doch nichtsdestotrotz hatte es mich zu einem gewissen Zeitpunkt so gefesselt, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen, daran konnte auch die Langatmigkeit des Buches an manchen Stellen nichts ändern.
Zunächst möchte ich ein paar Worte zum Schreibstil sagen. Ich habe in einer Rezensionen gelesen, dass die Rezensentin die Erzählweise sehr nüchtern und neutral fand, was ich so nicht unterschreiben kann. Verglichen mit anderen New Adult-Romanen ist der Schreibstil sicherlich etwas abgeklärter und wirkt auch nüchterner, doch Simona Ahrnstedt hat es sehr gut geschafft, ihren Charakteren - sowohl in ihren Handlungen als auch in ihren Dialogen und Gedanken - Ausdruck zu verleihen und sie mir persönlich als Leser nahezubringen. Auch die jeweiligen Stimmungen der verschiedenen Szenen konnte sie mir gut vermitteln, sodass ich den Schreibstil nicht "nüchtern" oder "neutral" nennen möchte, im Gegenteil, mir hat er gut gefallen.
Ambra und Tom, die beiden Protagonisten, fand ich große Klasse. Beide waren sehr komplexe Charaktere, die im Laufe des Buches eine sehr beachtliche Entwicklung durchlaufen. Mir hat sehr gut gefallen, dass man sie so gut kennengelernt hat und so viel über ihre Vergangenheit erfahren hat. Das wohl beste an der Länge des Buches ist, dass man im Laufe der Geschichte so viel mit den beiden Protagonisten durchmacht, dass man sie unweigerlich ins Herz schließt, so ist es zumindest mir gegangen.
Als Tom das erste Mal breit gelächelt hat und Ambra sich beim Schlittschuhlaufen so tollpatschig angestellt hat, da war ich wirklich den Tränen nahe, weil die zwei mich so berührt haben.
Auch die Handlung konnte mich für sich begeistern. Sie war spannend und romantisch zugleich; es gab wirklich einige Dinge, auf die ich so neugierig war und die auch richtig spannend waren, was ich bei einem Liebesroman so nicht erwartet hatte.
Zwischendurch gab es zwar eine Wendung, die mir überhaupt nicht gefallen hat und ich bin sehr froh, dass sich das recht schnell wieder geändert hat. Einerseits war es an dieser Stelle der Geschichte passend, andererseits mochte ich diese kurze Entwicklung nicht. Ich muss aber dazu sagen, dass ein etwas größerer Twist, der erst später voll zum Tragen kam, ohne diese Wendung so nicht hätte passieren können, daher sei der Autorin wohl verziehen, denn dieser andere Twist war SO. GUT!
Es gab auch immer wieder witzige Stellen und ich liebe den Humor, den Simona Ahrnstedt eingebaut hat. Ambras trockener Humor und ihre Selbstironie, gepaart mit Toms Ernsthaftigkeit, konnte mich super unterhalten. Die Beziehung der Beiden hat sich teilweise sehr schön entwickelt, es gab sehr süße Momente, wo ich echt dasaß und mir das Herz aufgegangen ist, weil die Beiden schon so viel durchmachen mussten.
Aber dann gab es auch ein paar Momente, in denen ich mir dachte "hm, könnte jetzt genauso gut weggelassen werden".
Alles in Allem war ich überrascht, wie gut mir "Alles oder Nichts" gefallen hat, obwohl es manchmal ein bisschen zäh war. Das Buch hat 697 Seiten und diese wollen natürlich mit Handlung gefüllt sein. Das hat Simona Ahrnstedt auch definitiv geschafft; es wurde nicht langweilig und es hat sich auch nichts wiederholt. Doch es gab einfach ein paar Aspekte, die man genauso gut hätte weglassen können. Auch ohne sie hätte sich nichts anders entwickelt.
Oftmals gab es beispielsweise Kapitel aus der Sicht einiger Nebencharaktere, die ich zwar gerne mochte, deren Aussparung dem Buch aber etwas von seiner Länge genommen hätten. Dadurch ging zum Beispiel auch die Liebesgeschichte sehr zäh voran, weil eben so viel passierte! Sicherlich nicht schlecht, aber mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn es ein wenig flotter gegangen wäre.
Einerseits fand ich es nämlich schon schön, dass sich Ambras und Toms Beziehung nur Schritt für Schritt entwickelt, da ich das sehr realistisch und gut gemacht fand.
Andererseits passierte zwischendurch aber eben auch so viel Anderes - es ist schwer zu sagen, da ich auch diese Teile der Handlung schon mochte, aber ich hoffe, man versteht, worauf ich hinaus will.
Sehr gut fand ich dagegen, dass die Autorin viel mit Erlebnissen aus der Vergangenheit gearbeitet hat, die wieder hochkamen und thematisiert wurden, einerseits aufgrund des Einflusses, den sie auf das jetzige Leben der Charaktere haben, andererseits aber auch, weil sie Grundsteine für neue Handlungsstränge waren.
Auch die Verknüpfung dieses Romans, der der Abschluss einer Trilogie um verschiedene Paare ist, mit den Vorgängerteilen ( die sogar mir aufgefallen ist, obwohl ich Band 1 und 2 noch nicht gelesen habe!) hat mir sehr gut gefallen. Dadurch wurde mein Interesse geweckt, auch mehr über die anderen Geschichten zu erfahren und ich möchte diese Bücher auf jeden Fall auch noch lesen.
Insgesamt vergebe ich vier Sterne für "Alles oder Nichts". Ich habe zwar ein wenig gebraucht, um richtig in die Geschichte reinzukommen, doch nichtsdestotrotz hatte es mich zu einem gewissen Zeitpunkt so gefesselt, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen, daran konnte auch die Langatmigkeit des Buches an manchen Stellen nichts ändern.